Die Anforderungen an eine/einen Fachinformatikerin/eines Fachinformatiker

Je nach Fachbereich, in dem man sich spezialisiert hat, fallen verschiedene Aufgaben an. Fachinformatik umfasst drei Fachgebiete: Anwendungsentwicklung, Systemintegration und Daten- und Prozessanalyse.

 

In der Rolle der Fachinformatikerin/des Fachinformatikers für Anwendungsentwicklung entwickelt man Software-Lösungen für Firmen oder Kunden. Man untersucht die Anforderungen, erstellt Lösungskonzepte und implementiert diese in den Programmcode. Die entstandenen Programme werden getestet und gegebenenfalls angepasst. Eine weitere Aufgabe ist die Wartung und Weiterentwicklung bestehender Anwendungen.

 

Die Fachinformatikerin/der Fachinformatiker für Systemintegration ist verantwortlich für Planung, Installation und Konfiguration von IT-Systemen. Dies beinhaltet etwa die Konfiguration von Netzwerken, Servern und Datenbanken. Sie/Er sorgt dafür, dass alle Systeme miteinander kommunizieren und Daten sicher gespeichert werden. Zudem fallen die Wartung und Weiterentwicklung dieser in ihren/seinen Aufgabenbereich.

 

Als Fachinformatikerin/Fachinformatiker für Daten- und Prozessanalyse analysiert und optimiert man Geschäftsprozesse und verwaltet Daten. Unternehmen erhalten Unterstützung bei der Erstellung, Analyse und Interpretation von Daten. Dabei werden Datenmodelle erstellt und Datenbanken entwickelt. Der Aufgabenbereich umfasst auch die Entwicklung von Business Intelligence-Systemen.

 

Die Anforderungen und Schwerpunkte der einzelnen Fachbereiche können je nach Unternehmen und Branche variieren.

 

Verdienstmöglichkeiten einer Fachinformatikerin/eines Fachinformatikers

 

Das Einkommen einer Fachinformatikerin/eines Fachinformatikers in Deutschland variiert je nach Region, Berufserfahrung und Unternehmensgröße. Gemäß der aktuellen Studien des Verbandes BITKOM gibt es einen groben Richtwert für das Jahresbruttogehalt in Vollzeit (bei einer 40-Stunden-Woche).

 

Die durchschnittliche Vergütung für Fachinformatikerinnen/Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung liegt zwischen 47.200 und 61.000 Euro, während Fachinformatikerinnen/Fachinformatiker für Systemintegration zwischen 46.400 und 60.000 Euro verdienen. Fachinformatikerinnen/Fachinformatiker für Datenanalyse verdienen durchschnittlich zwischen 49.000 und 68.000 Euro. Es ist jedoch zu beachten, dass diese Beträge nur Durchschnittswerte sind und das tatsächliche Gehalt von verschiedenen Faktoren abhängt.

 

Voraussetzungen, um Fachinformatikerin/Fachinformatiker zu werden

 

Für eine Umschulung zur Fachinformatikerin/zum Fachinformatiker benötigt man in der Regel eine abgeschlossene Berufsausbildung oder Berufserfahrung in einem anderen Bereich. Auch Quereinsteigerinnen und Quereinsteiger haben die Möglichkeit, durch eine Umschulung in die Fachinformatik einzusteigen. Hier sind einige wichtige Aspekte:

 

Interesse und Talent für IT: Es ist wichtig, an Computern und Technologie interessiert zu sein und ein grundlegendes Verständnis für Mathematik und Logik zu haben.

Kosten und Finanzierung: Eine Umschulung kann Kosten verursachen, die jedoch in der Regel durch verschiedene Finanzierungsmodelle gedeckt werden können. Dazu gehören beispielsweise Zuschüsse der Arbeitsagentur oder Bildungsgutscheine.

Der Unterschied zwischen einer Fachinformatikerin/einem Fachinformatiker und einer Informatikerin/einem Informatiker

 

Informatikerinnen und Informatiker unterscheiden sich in erster Linie durch die Art und den Umfang ihrer Ausbildung sowie durch die Tätigkeitsfelder, in denen sie arbeiten können, von Fachinformatikerinnen und Fachinformatikern.

 

Informatikerinnen und Informatiker haben in der Regel ein abgeschlossenes Hochschulstudium in einem IT-nahen Fachgebiet. Sie erwerben umfassendes theoretisches Wissen in diversen Bereichen wie Datenbanken, Algorithmen, Betriebssysteme, Programmiersprachen und Softwareentwicklung.

 

Fachinformatikerinnen und Fachinformatiker hingegen absolvieren eine Ausbildung oder Umschulung in einem der drei Fachgebiete. Sie erwerben praktische Kenntnisse im Umgang mit und in der Wartung von Hard- und Software sowie in der Programmierung und Anwendungsentwicklung.

 

Zukunftsfähigkeit des Berufs Fachinformatikerin/Fachinformatiker

 

In Deutschland besteht eine hohe Nachfrage nach Fachinformatikerinnen und Fachinformatikern. Die Nachfrage nach qualifizierten IT-Fachkräften ist in den letzten Jahren stetig gestiegen, was zu einem hohen Stellenangebot führt. Besonders begehrt sind Fachinformatikerinnen und Fachinformatiker mit Expertise in den Bereichen Cloud Computing, Cybersecurity, Big Data und künstlicher Intelligenz. Daher gibt es in Deutschland viele Chancen für Fachinformatikerinnen und Fachinformatiker und es besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, schnell eine Stelle zu finden und in diesem Bereich Karriere zu machen.

Als Beispiel: Die Fachrichtung Systemintegration und der Berufsabschluss bei der IHK

Die Fachrichtung Systemintegration ist ein zentraler Bestandteil der Fachinformatik. Als Fachinformatikerin/Fachinformatiker für Systemintegration spezialisiert man sich auf die Planung und Konfiguration komplexer IT-Systeme, einschließlich der Einrichtung und Verwaltung von Netzwerken. Nach Abschluss der Ausbildung oder Umschulung, die in der Regel 24 bis 36 Monate dauert, nimmt man an der Prüfung bei der IHK (Industrie- und Handelskammer) teil. Diese überprüft das im Laufe der Ausbildung oder Umschulung erworbenen Fachkunde und Fähigkeiten. Ein erfolgreiches Bestehen der Prüfungen führt zum anerkannten IHK-Berufsabschluss als Fachinformatikerin/Fachinformatiker.

Beratung und Förderung für die Fachrichtung Systemintegration

Es ist ratsam, vor Beginn der Ausbildung oder Umschulung eine Beratung in Anspruch zu nehmen. Hier können spezifische Fragen zur Fachrichtung Systemintegration und zu den Anforderungen geklärt werden. Zudem erhält man Informationen über mögliche Fördermöglichkeiten für die Ausbildung oder Umschulung, zum Beispiel durch die Arbeitsagentur. Im Laufe der Ausbildung oder Umschulung kann man durch den Kontakt zu Dozenten und anderen Teilnehmenden ein berufliches Netzwerk aufbauen und wertvolle Kontakte für die zukünftige Karriere schaffen. Auch kann der Bildungsträger, also in dem Falle wir selbst, Ihnen helfen, den richtigen Betrieb für die betriebliche Ausbildung zu finden.

Zertifizierungen und Vernetzung in der Systemintegration

Neben dem IHK-Abschluss können Fachinformatikerinnen und Fachinformatiker für Systemintegration auch spezifische Zertifizierungen erwerben, die ihre Qualifikation in bestimmten Bereichen bestätigen. Diese Zertifizierungen können die Chancen auf dem Arbeitsmarkt verbessern.

Arbeitsmarkt für Fachinformatikerinnen und Fachinformatiker

Mit dem Zertifikat der IHK (Industrie- und Handelskammer) in der Hand und den dementsprechenden Zertifizierungen und Erfahrungen. stehen Fachinformatikerinnen und Fachinformatikern viele Türen offen. Aufgrund ihrer spezialisierten Qualifikation und ihres Fachwissens sind sie sehr gefragt auf dem Arbeitsmarkt. Unternehmen sind ständig auf der Suche nach Expertinnen und Experten mit einem Berufsabschluss auf einem der unterschiedlichen Gebiete der Fachinformatik.

Größtmöglicher Erfolg durch eine persönliche Beratung!

Eine persönliche Beratung ist für eine erfolgreiche Weiterbildung oder Umschulung sehr wichtig, um die individuellen Bedürfnisse und Ziele des Einzelnen zu verstehen und zu berücksichtigen. Jeder Mensch hat unterschiedliche Voraussetzungen, Interessen und Fähigkeiten, die es zu beachten gilt, um die passende Weiterbildung oder Umschulung zu finden.
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